Discussion:
intel DZ77GA-70K - instabiler Betrieb
(zu alt für eine Antwort)
Christian Dürrhauer
2024-02-29 21:45:24 UTC
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Hallo,

ich habe ein DZ77GA-70K auf einer Onlineplattform geschossen (gewerblicher
Anbieter, kann noch zurückgeben).
Das Board läuft sehr instabil und ich kann nicht wirklich herausfinden, woran
es liegt (wenn ich mal definiere, dass es nicht das Board ist, was natürlich
eine gewagte These ist, wenn das immer im Testaufbau ist).

Bisher habe ich 6 verschiedene RAM-Riegel probiert, eine andere CPU eingebaut
(G1620->E3-1225v2), BIOS-Defaults geladen, CMOS-Batterie ausgetauscht,
Settings gelöscht, manuelle Speichertimings eingetragen.

Das Fehlerbild ist, dass das Board z.B. während memtest86+ plötzlich den
Grafikausgang (intel Graphik CPU) "verliert", sprich, der Monitor wird schwarz
und schaltet wegen Signalverlust auf Standby. Es gibt auch Abwandlungen, wo
eine "atmosphärisches Rauschen" auf dem HDMI--angeschlossenen Bildschirm zu
sehen ist. Das ist seit Anfang an so.

Aber es ist nicht nur das Board, das in allen Testaufbauten gleich ist - auch
das Netzteil. Ist ein bequiet Power 7, ziemlich alt.

Der Grund, warum ich hier frage: Ersatznetzteil müsste ich kaufen. Macht das
Sinn, könnte es das Eurer Erfahrung nach sein oder kann ich mir das schon
gleich sparen und zurück an den Verkäufer?
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards,

Christian Dürrhauer
Bernd Mayer
2024-02-29 22:25:33 UTC
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Post by Christian Dürrhauer
Hallo,
ich habe ein DZ77GA-70K auf einer Onlineplattform geschossen (gewerblicher
Anbieter, kann noch zurückgeben).
Das Board läuft sehr instabil und ich kann nicht wirklich herausfinden, woran
es liegt (wenn ich mal definiere, dass es nicht das Board ist, was natürlich
eine gewagte These ist, wenn das immer im Testaufbau ist).
Bisher habe ich 6 verschiedene RAM-Riegel probiert, eine andere CPU eingebaut
(G1620->E3-1225v2), BIOS-Defaults geladen, CMOS-Batterie ausgetauscht,
Settings gelöscht, manuelle Speichertimings eingetragen.
Das Fehlerbild ist, dass das Board z.B. während memtest86+ plötzlich den
Grafikausgang (intel Graphik CPU) "verliert", sprich, der Monitor wird schwarz
und schaltet wegen Signalverlust auf Standby. Es gibt auch Abwandlungen, wo
eine "atmosphärisches Rauschen" auf dem HDMI--angeschlossenen Bildschirm zu
sehen ist. Das ist seit Anfang an so.
Aber es ist nicht nur das Board, das in allen Testaufbauten gleich ist - auch
das Netzteil. Ist ein bequiet Power 7, ziemlich alt.
Der Grund, warum ich hier frage: Ersatznetzteil müsste ich kaufen. Macht das
Sinn, könnte es das Eurer Erfahrung nach sein oder kann ich mir das schon
gleich sparen und zurück an den Verkäufer?
Hallo,

ich würde da nicht allzuviel an Zeit und Sonderausgaben investieren.

Dein Problem ist, daß Du kein Ersatznetzteil hast Zum Testen.

Es ist sinnvoll wenn man für solche Fälle eines parat hat, dann kann man
das Netzteil als Fehlerquelle eindeutig ausschließen.

Ein Board, egal ob gebraucht oder neu, soll funktionieren wenn man das
zusammenbaut.

Was macht dieses Board denn so interessant für Dich?

Da versuchst Du mit Gebrauchtkauf zu sparen und dann solch ein Streß.

Deine Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen.


Bernd Mayer
Christian Dürrhauer
2024-03-02 10:31:28 UTC
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Post by Bernd Mayer
Post by Christian Dürrhauer
Hallo,
ich habe ein DZ77GA-70K auf einer Onlineplattform geschossen (gewerblicher
Anbieter, kann noch zurückgeben).
Das Board läuft sehr instabil und ich kann nicht wirklich herausfinden, woran
ich würde da nicht allzuviel an Zeit und Sonderausgaben investieren.
Dein Problem ist, daß Du kein Ersatznetzteil hast Zum Testen.
Es ist sinnvoll wenn man für solche Fälle eines parat hat, dann kann man
das Netzteil als Fehlerquelle eindeutig ausschließen. [...]
Deine Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen.
das ist natürlich richtig :)
Es ist aber auch richtig, dass mein Ersatznetzteil haben sollte, deswegen habe
ich jetzt in den sauren Apfel gebissen und ein neues geholt. Und was soll ich
sagen?
Bei sorgfältiger Erinnerung fiel mir ein, dass zu Zeiten, wo das alte
Testnetzteil in Benutzung war, ich ähnliche Probleme hatte (die hatte ich aber
auf PCI-Karten geschoben) - und als ich ein neues Bord einbaute, um etwas zu
aktualisieren, musste bei der Gelegenheit auch das Netzteil wegen Kabellänge
ausgetauscht werden. Seitdem habe ich stabilen Betrieb auf diesem Rechner
gehabt, aber nie untersucht, ob es nun neues Bord, neues Netzteil oder die
ausgebauten PCI-Karten waren. Diese Möglichkeit hat mir den Kauf mental
erleichtert (die Hoffnung stirbt ja zuletzt :) ).
Beim Anschluss des neuen Netzteils beim Bord um das es hier geht habe ich noch
einmal ordentlich Sorgfalt walten lassen und unter Lupe mit viel Licht die
Pins kontrolliert - und da bei der ATX-Strombuchse einen gestauchten und etwas
weggeknickten Pin gefunden. Das sorgte auch dafür, dass der Stecker nie
richtig gerade drin war. Ganz vorsichtig habe ich das geradegebogen und beim
Einstecken drauf geachtet, dass es ohne Gewalt reinflutscht und seitdem hat
sich auch die Stauchung wieder entspannt.

Seitdem habe ich getestet und festgestellt,
-keine Abbrüche des IGD mehr (der Pin hatte wohl Relevanz ;) )
-die alten G.Skill RAM-Bomber gehen überhaupt nicht stabil (super, ein
zweites, überlagerndes Problem)
-Kingston sowie neuer Crucial-RAM laufen über mehrere memtest86+-Durchläufe,
wenn mehrere Module eingebaut sind, sollte man den SMP ausschalten oder nicht
ausschließen, dass die Version 5.01 in dem Bereich einen Bug haben könnte
-weswegen ich mit Vollbestückung auch noch einmal memtest86+ 7.0 mit SMP
ausprobiert habe und da wenigstens ein Durchlauf erfolgreich war (und ca. 90%
des 2., aber das dauert ja ewig, deswegen abgebrochen und trotzdem als Erfolg
verbucht)
-Windows 10 läuft jetzt auch schon ein paar Stunden mit Prime95 für alle 4
Kerne und Cache usw als Burnin-Test, während gleichzeitigem Surfen

Ich versuch mal noch weiter, aber bis jetzt bin ich zuversichtlich, dass es
eine Kombination aus unpassendem RAM und nicht spezifikationsgerechter
Stromversorgung war.
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards,

Christian Dürrhauer
Marco Moock
2024-03-01 08:30:02 UTC
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Post by Christian Dürrhauer
Das Fehlerbild ist, dass das Board z.B. während memtest86+ plötzlich
den Grafikausgang (intel Graphik CPU) "verliert", sprich, der Monitor
wird schwarz und schaltet wegen Signalverlust auf Standby. Es gibt
auch Abwandlungen, wo eine "atmosphärisches Rauschen" auf dem
HDMI--angeschlossenen Bildschirm zu sehen ist. Das ist seit Anfang an
so.
Welches OS?
Teste mal verschiedene Linux-Systeme und Windows.

Schalte auch Stromsparfeatures der IGP ab, wenn möglich.

Ich habe hier mit ner UHD600 auch Probleme.
Bernd Mayer
2024-03-01 18:53:51 UTC
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Post by Christian Dürrhauer
Hallo,
ich habe ein DZ77GA-70K auf einer Onlineplattform geschossen (gewerblicher
Anbieter, kann noch zurückgeben).
Das Board läuft sehr instabil und ich kann nicht wirklich herausfinden, woran
es liegt (wenn ich mal definiere, dass es nicht das Board ist, was natürlich
eine gewagte These ist, wenn das immer im Testaufbau ist).
Bisher habe ich 6 verschiedene RAM-Riegel probiert, eine andere CPU eingebaut
(G1620->E3-1225v2), BIOS-Defaults geladen, CMOS-Batterie ausgetauscht,
Settings gelöscht, manuelle Speichertimings eingetragen.
Das Fehlerbild ist, dass das Board z.B. während memtest86+ plötzlich den
Grafikausgang (intel Graphik CPU) "verliert", sprich, der Monitor wird schwarz
und schaltet wegen Signalverlust auf Standby.
Hallo,

es gibt auch noch eine weitere Version von memtest:

Das Baord kann ja offenbar UEFI, dann kann man auch mal memtest86 von
https://www.memtest86.com/ Ausprobieren.
Man sollte auch die Einstellungen kontrollieren bei den memtests


Bernd Mayer
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